2. August – 2. November 2022
Die Schweizer Künstlerin Manon (1946 Bern, CH – Zürich und Glarus, CH) beschäftigt sich in ihrem Werk unter anderem mit dem ambivalenten Spiel von Selbstbezogenheit und Selbstdistanz. In einem ihrem Zürcher Schlafzimmer nachempfundenen Boudoir, das sie als Das lachsfarbene Boudoir erstmals 1974 inszenierte, verdeutlicht sie die Untrennbarkeit von Kunst und Leben als Gesamtkunstwerk und transferiert ihre Lebenswelt in den Kunstkontext.
Das Video Einst war sie Miss Rimini ist die Re-Inszenierung einer ursprünglich als Fotoserie und Diashow konzipierten Folge von Selbst- und Fremdbildern, die – als Teil der umfangreicheren Installation – die Künstlerin in immer wieder neuen Rollen zeigt. Mit ihrer Kunstfigur „Miss Rimini“
hinterfragt Manon, inwiefern Identität vom Selbstbild und von gesellschafts-politischen Projektionen beeinflusst ist und wie wir uns in diesen Rollen selbst inszenieren. Die Künstlerin schlüpft in die Haut der Protagonistin, um darauf aufmerksam zu machen, wie sich diese Selbst- und Fremdbilder in Bezug auf einen gealterten, vom Leben gezeichneten Körper verändern. Was ist aus Miss Rimini geworden? Welche Lebenswege könnte sie eingeschlagen haben?
Kuratorin: Tina Teufel
Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg, Austria
Rupertinum
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9
5020 Salzburg, Austria
Öffnungszeiten
Di–So 10–18 Uhr
Mi 10–20 Uhr
Während der Festspiele zusätzlich
Mo 10–18 Uhr
Zusätzlich am Montag, 11. April und Ostermontag, 18. April 2022 von 10–18 Uhr geöffnet.