Sylvie Fleury
Mönchsberg
Kurator: Harald Krejci
Ausstellung Sylvie Fleury
Provokant, glänzend, irritierend: Während der Sommermonate wird die Ausstellung Cascade durch eine Pop-up Intervention der Schweizer Künstlerin Sylvie Fleury ergänzt. Mit elf gezeigten Werken entstehen für die Besucher:innen neue, überraschende Perspektiven.
Mehr als nur Glanz
Ob es nun der Abguss von Jane Fondas Stepper aus den 1970er-Jahren ist, in Bronze gegossene Stilettos oder ein überdimensionales rosa Popcorn – Sylvie Fleurys Werke ziehen Blicke auf sich.
Doch hinter dem Glanz steckt weit mehr: Die Künstlerin beschäftigt sich intensiv mit unserer Konsumkultur und mit der Frage, wie Gegenstände zu Objekten der Begierde – ja sogar zu Fetischen – werden. Mit Humor und Übertreibung hinterfragt sie kritisch, wie wir mit Konsumgütern umgehen. Gleichzeitig zeigen ihre Arbeiten einen tief verwurzelten menschlichen Wunsch: uns selbst über Dinge zu identifizieren – und ihnen dabei eine übermäßige, fetischartige Bedeutung zuzuschreiben.
Spuren einer Zukunft
In der Begegnung mit der Ausstellung Cascade entsteht ein neues Spannungsfeld: Fleurys Kunstwerke treten in einen subtilen Dialog mit den umliegenden Arbeiten – es geht dabei um Zeit sowie um das Kommen und Gehen ästhetischer Phänomene.
Ausgehend von Nika Neelovas Vorstellung einer möglichen Zukunft können Fleurys Werke als Prophezeiung einer Welt ohne Menschheit gelesen werden. Durch ihre übergroße und schrille Darstellung wirken die Gegenstände fast wie skurrile Relikte aus einer anderen Zeit.