Ein Workshop über das Sichtbare, das Unsichtbare und alles dazwischen
Zwei Tage lang arbeiteten die Jugendlichen – begleitet von der Schriftstellerin Anna Maria Stadler und dem Choreografen und Tänzer Dominik Jellen – intensiv in der Ausstellung „Jacqueline Mesmaeker. Secret Outlines“. Das Werk der belgischen Künstlerin Mesmaeker (1929–2023) verweigert sich dem Offensichtlichen und arbeitet stattdessen mit Leerstellen, Erinnerungen, Andeutungen und dem poetischen Potenzial von Zwischenräumen.
Unter dem Motto „Verschwinden und Auftauchen“ entstanden performative, literarische und fotografische Miniaturen, die auf die Spuren des Unsichtbaren reagierten. Es wurde geschrieben, zerschnitten, neu verbunden, maskiert, verschwunden und wieder aufgetaucht. Besonders eindrücklich: Die Arbeit mit Seidenpapier im Außenraum – eine zarte Hommage an Mesmaekers Umgang mit Lücken, Transparenz und dem Flüchtigen.
Der Workshop war nicht nur ein kreatives Experiment, sondern auch ein Ort intensiver Auseinandersetzung mit Kunst, Raum und Identität – und vor allem ein Raum für junge Stimmen, neue Formen und andere Perspektiven.
Einblicke in das Projekt zeigen die Fotostrecken von wildbild, Anna Stadler und den Teilnehmenden selbst.