Nika Neelova. Cascade

Mit Werken von Isa Genzken, Maria Bartuszová, Heinz Frank und mehr.

Die britische Künstlerin Nika Neelova entführt uns mit Cascade in eine Welt, in der die Zeit aus den Angeln gehoben scheint: In ihren Arbeiten verschmelzen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf poetische Weise miteinander. In der Ausstellung verwebt Neelova ihre Werke mit weiteren Sammlungsobjekten und Leihgaben bedeutender Künstler:innen – daraus entsteht eine einzigartige Erzählung.

Eine Künstlerin auf Spurensuche

Nika Neelova wurde 1987 in Moskau geboren und lebt seit 2008 in London. Sie arbeitet ausschließlich mit gefundenen Objekten und Materialien. Es ist ihr bemerkenswertes Talent, alltägliche Dinge aus einer Vielzahl von Blickwinkeln zu untersuchen und neu zu präsentieren. Sie betreibt dabei eine Art umgekehrte Archäologie – und gräbt nicht bloß nach Fundstücken, sondern viel mehr nach Geschichten.

Zeit anders gedacht

Neelova will, dass die Besucher:innen die Idee der Zeit durch ihre Werke auf verspielte und forschend-neugierige Weise erleben. Sie selbst versteht Zeit als nicht-linear. Ihre Arbeiten sind wie Artefakte, die Betrachtende sogartig in einen Zeitstrom mitziehen. Dabei scheint sich die Geschichte in wiederkehrenden Schleifen zu bewegen. 

Weitere Künstler:innen und Leihgaben in der Ausstellung

In Cascade verwebt Neelova ihre eigenen Arbeiten mit archäologischen Leihgaben und Sammlungsobjekten, die so zum Bestandteil einer utopischen Weltidee werden. Zu sehen sind Arbeiten weiterer bedeutender Künstler:innen, darunter Isa Genzken, Maria Bartuszová, Marisa Merz, Heinz Frank und viele andere. Ebenso sind prähistorische und antike Artefakte als auch rituelle Objekte aus den kulturhistorischen Sammlungen des Salzburg Museums und des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang Teil der Ausstellung. Dadurch greift die Ausstellung auch das materielle Erbe Salzburgs auf, insbesondere seine Geschichte der Salzgewinnung.