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Raum für Weiblichkeit: Kurzgeschichten-Wettbewerb zum Internationalen Frauentag

08.03.2024 | 10:00 — 18:00
Räume öffnen! Die Sammlungen, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg 2024, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: wilbild/Herbert Rohrer

Raum für Weiblichkeit: Kurzgeschichten-Wettbewerb zum Internationalen Frauentag

 

Geschichten weitererzählen, neu denken und selbst in die Hand nehmen – Kunstwerke können uns dafür als Inspiration dienen. Zum Internationalen Frauentag laden wir Sie zum Schreiben von Geschichten aus weiblicher Perspektive ein! Suchen Sie sich eine oder mehrere Figuren sowie Objekte aus und lassen Sie sich davon anregen: Was könnte mit einem Gegenstand überraschendes passieren? Welche Abenteuer könne eine der Figuren erleben? Wie könnte mit typisch weiblichen oder männlichen Rollen gespielt werden? Einziges Kriterium für die Geschichte: Mindestens eine Figur soll weiblich sein beziehungsweise sich als Frau identifizieren.

 

Verfassen Sie Ihre Kurzgeschichte mit maximal zwei Seiten direkt in der Ausstellung auf den Klemmbrettern. Geben Sie diese mit Ihrem Namen und Ihren Kontaktdaten einfach an der Kassa ab - oder senden Sie uns Ihre Geschichte per Mail an kunstvermittlung(at)mdmsalzburg.at. Die Frist der Einreichung ist der 11.03.2024.

Als ersten Preis vergeben wir eine Jahreskarte des Museum der Moderne Salzburg, der zweite und dritte Platz erhält jeweils einen Museumskatalog. Die Bekanntgabe findet am 18. März 2024 statt. Mit der Einreichung der Geschichte stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen sowie der Veröffentlichung der Kurzgeschichte zu.

 

Welche Perspektive steckt in Geschichten?

Auf den ersten Blick ist es manchmal gar nicht so einfach zu erkennen, ob eine Geschichte, ein Film oder ein Buch eine männliche, gar frauenfeindliche oder sexistische Perspektive zeigt. Die Cartoon-Zeichnerin Alison Bechdel rief den Bechdel-Test ins Leben. Er kann als Einschätzung dienen, wieviel Raum Frauen oder sich als weiblich identifizierenden Figuren in Geschichten eingeräumt wird.

Folgende Fragen stellt der Bechdel-Test an Geschichten:
 

  • Gibt es mindestens zwei Frauen oder als weiblich gelesene Figuren?
  • Sprechen die Beiden miteinander?
  • Dreht sich ihr Gespräch um etwas anderes als einen Mann?

 

Über die Qualität einer Geschichte oder deren feministischen Anspruch sagt der Test allerdings wenig aus. Daher gibt es bereits andere Kriterien, etwa vom Racial Bechdel-Test, dem Mako Mori-Test oder dem Russo-Test, die homo- und transsexuelle Charaktere oder nicht-weiße Perspektiven berücksichtigen. All diese Fragestellungen können uns helfen, um uns Erzählungen, Filme oder Serien hinsichtlich von Stereotypen und einseitigen Darstellungen kritisch anzusehen. Denn die Geschichten, die wir hören, sehen und die uns erzählt werden, prägen unser Bild von der Welt – höchste Zeit, mitzureden!

Freitag | 08.03.2024 | 10:00 — 18:00
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