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Ein Ort zum Erfahren, Gestalten und Verweilen

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Der unbekannte Museumsalltag wird für die Besucher enthüllt.

Eine Momentaufnahme ein paar Tage vor einer Ausstellungseröffnung: Klimatransportkisten, die in den Ausstellungsräumen lagern, Kunstwerke die mit Handschuhen sorgfältig ausgepackt und begutachtet werden oder schon auf weichen Schaumstoffen an die Wände gelehnt sind. Diese Phase, zwischen monatelanger Planung und feierlich eröffneter Ausstellung ist gefüllt mit Transporten von schweren Skulpturen, komplexen Plastiken und wertvollen Gemälden, Katalogproduktion oder dem Schreiben von Wandtexten und Vermittlungskonzepten. Solche Museumsinternen Abläufe sind den Besucher_innen meist unbekannt und beim Beginn der Ausstellung schon abgeschlossen. Daher hat das Kunstvermittlungsteam sich vorgenommen die unbekannten Seiten des Museumsalltags für die Besucher_innen sichtbar zu machen. Mit neugierigem Blick und einer Kamera im Arm haben wir hinter die Museumskulissen geschaut und die eigene Abteilung, die Arbeit der Techniker und der Registrarinnen näher beleuchtet.

Die Ergebnisse können sich die Besucher_innen in unserem Kunstvermittlungsraum in der Ausstellung Die Spitze des Eisbergs anschauen und erhalten dadurch einzigartige Blicke hinter die Kulissen unserer Ausstellungsarbeit. Museumsmitarbeiter_innen erzählen aus ihrem Berufsalltag und beantworten persönliche Fragen wie: Was ist eine typische Handbewegung einer Registrarin, einer Vermittlerin oder eines Technikers? Was ist das schönste an deinem Beruf? Was braucht Kunst damit sie sich wohlfühlt? Mit der Videovorstellung von Mitarbeiter_innen des Museums gelingt uns aber nur ein Teil des Bekanntmachens, denn eine wichtige Frage bleibt für uns offen: Wer erklimmt eigentlich die Spitze des Mönchsbergs und schaut sich die Schätze der Sammlung genauer an?

Wir wollen unsere Besucher_innen des Museum der Moderne Salzburg kennenlernen und laden diese deshalb für die Dauer der Ausstellung – also bis 13. April 2020 – dazu ein sich vorzustellen. Sei es durch gezeichnete Selbstporträts, die auf einer Depotwand in der Ausstellung angebracht werden können, durch das Hinterlassen von Name und Datum des Besuchs an der noch weißen Wand, oder im Dialog bei unseren Kunstgesprächen. Wir geben dem Kennenlernen (einen) Raum und sind schon gespannt wie sich dieser bis zum Ende der Ausstellung füllt. Auch beantworten wir damit noch eine weitere Frage die während unserer Vorbereitungszeit aufgekommen ist: Darf ein Museum eigentlich mehr sein als ein Zentrum für Kunstbetrachtung? Für uns als Kunstvermittlerinnen steht die Antwort auf diese Frage schon fest, denn wir sehen das Museum als einen Ort zum Erfahren, Gestalten und Verweilen und freuen uns, dies mit unseren Besucher_innen zu teilen.

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