David Tudor (1926 Philadelphia, PA, US – 1996 Tomkins Cove, NY, US) war in den 1950er-Jahren einer der führenden Pianisten und Interpreten zeitgenössischer Musik. Seine Fähigkeit, die unbestimmten, anspruchsvollen Partituren von Komponisten wie John Cage, Karlheinz Stockhausen und Christian Wolff mit komplexen und manchmal mehrdeutigen Anweisungen auszuführen, war einzigartig. Ab den frühen 1960er-Jahren vollzog er den Wandel zum Komponisten-Performer und Live-Elektroniker. Gleichzeitig begann er, interdisziplinär mit Künstler_innen aus anderen Bereichen zusammenzuarbeiten. Bis zu seinem Tod 1996 schuf er Werke, die zwischen Komposition, Performance, Objektkunst und Installation angesiedelt sind.
Teasing Chaos. David Tudor ist die erste Darstellung von David Tudors bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der Live-Elektronik und seiner interdisziplinären Projekte. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Tudors kollaborativen Werken, Archivmaterial, Video- und Audioaufnahmen. Sie erweitert damit das Narrativ von Tudor als Interpret und Pianist und schließt rezeptionsgeschichtlich eine Lücke in der Wahrnehmung dieses bemerkenswerten Künstlers. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem von Tudor gegründeten Kollektiv Composers Inside Electronics (CIE).
Zur Ausstellung erschien eine Publikation in deutscher und englischer Sprache.
Martin Riegler
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Mi 10–20 Uhr
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Zusätzlich am Montag, 11. April und Ostermontag, 18. April 2022 von 10–18 Uhr geöffnet.